Endlich ist es wieder soweit: Die Weihnachtszeit hat begonnen. Es riecht nach frisch gebackenen Plätzchen und heißem Glühwein, durch die Straßen weht ein eisiger Wind und die Weihnachtsmärkte öffnen ihre Verkaufstheken und begeistern durch die ausgefallensten Geschenk-Ideen und Köstlichkeiten.
Einer dieser Weihnachtsmärkte ist direkt vor unserem Bürofenster und wenn wir hier aus dem Fenster schauen, haben wir einen grandiosen Blick auf den größten Weihnachtsbaum der Welt.
Aber wie ist der dorthin gekommen?
Zurück zum Anfang:
Wie jedes Jahr, wird unser Weihnachtsbaum schon recht früh aufgestellt. Also rein ins Internet um kurz die Öffnungszeiten von unserem (Achtung doppeldeutig) Stamm-Lieferanten herauszufinden.
„Das passt. Ist halt sehr regnerisch, aber das soll uns ja nicht abhalten. Den Tannenbaum können wir ja auf dem Dach transportieren!“
„Wie auf dem Dach?“ fragt meine Freundin „Mein Mazda hat keinen Dachträger oder geschweige denn eine Befestigung dafür!“
„Richtig. Wir fahren ja auch mit meinem Auto. Das ist alltagstauglicher!“
Damit war die Sache geklärt. Kurz den Basisträger auf den Porsche und es konnte losgehen!*
Tannenbaumtransport mit einem 911 Carrera GTS
Angekommen in Westhemmerde gab es erstmal einen heißen Kakao und eine Waffel. Nach einem kurzen Plausch über das Wetter, welches wirklich schäbig war, ging es dann direkt an die Suche, nach dem perfekten Baum. „1,70 – 1,80. Also so lang wie ich, sollte er sein!“ Zwei Weihnachtsbäume zeigen lassen und dann beim dritten zugeschlagen.
Jetzt ging es an die Befestigung am 911er. Ausgestattet mit viel zu vielen Spanngurten sind wir aufgeschlagen und letztendlich brauchten wir jeweils nur 2 Seile und Gepäckspanner.
Es ist tatsächlich gar nicht mal so schwer, einen Baum auf dem Dach zu befestigen. Besonders wenn man den Basisträger besitzt. Übrigens: Wer sich diesen mal ausleihen möchte, schreibt uns gerne eine kurze Nachricht!
Also hier ein Knoten, da eine Schlaufe, kurz dran gerüttelt für das sichere Gefühl und es konnte losgehen. Erst noch etwas verhalten gefahren, wurde man von Minute zu Minute sicherer und so kamen auch schon die ersten Landstraßenkurven und Autobahnauffahrten, wo die 408 PS den Spinnen, die wir Zuhause nicht gebrauchen können, ein neues Zuhause am Straßenrand beschert haben.
In Dortmund angekommen und einige Fotos von vorbeifahrenden Autos später, waren wir natürlich gespannt auf die Gesichter der Fußgänger. Ein Porsche 911 mit Tannenbaum auf dem Dach sieht man nicht alle Tage. Aber mit so positiven Reaktionen hätten wir nicht gerechnet. An fast jeder Ampel wurde ein Handy für Fotos gezückt und die ein oder anderen Daumen bzw. Mundwinkel gingen hoch.
Sogar der Baum war glücklich. Jedenfalls brauchte er etwas Zeit, bis er seine Äste wieder etwas absinken ließ.
Kann man also den Weihnachtsbaum mit einem Sportwagen holen?
Ganz klares „Ja!“. Und man sollte es auch tun. Denn es gibt viele glückliche Gesichter und Menschen, die sich in der doch manchmal stressigen Zeit mit einem zusammen über den Tannenbaumtransporter freuen.
Es spricht auch wirklich nichts dagegen. Ich bin wirklich bzgl. des Lacks penibel, aber ich konnte keinerlei Kratzer oder sonstige Hinweise von dem wertvollen Transport entdecken.
Was braucht man, um einen Tannenbaum auf dem Dach zu transportieren?
- Bestenfalls einen Basisträger, den ihr euch auch gerne bei uns leihen könnt
- Zwei Seile
- Zwei Gepäckspanner
„Und der Tannenbaum auf dem Weihnachtsmarkt Dortmund ist also auch mit deinem Porsche transportiert worden?“
Ja, theoretisch wäre das gegangen, weil auch dieser nur aus vielen einzelnen Tannen zusammengesetzt einen großen Weihnachtsbaum ergibt. Aber 1.700 Mal ins Rothaargebirge fahren, hätte dann doch den Zeitrahmen gesprengt.
Eine frohe und besinnliche Weihnachtszeit euch allen! Man braucht eben nicht immer einen Kombi!
Mehr Bilder zur Tannenbaum-Abholung findet ihr auf unserem Instagram-Channel!
#thinkoutsidethevan
Ps.: Das Fahren bei starkem Regen hat übrigens auch ohne Wet Mode geklappt! 🙂
*Zur Basisträger-Installation bei Porsche-Fahrzeugen wird es noch einen Beitrag geben. Danke an dieser Stelle direkt nochmal an Ralf vom Autohaus am Phönixsee. Hier in Dortmund hilft man sich!